Auftakt in der Klimaschutzsiedlung

Kamen gestaltet Zukunft: Drei Stadtentwicklungskonzepte in den nächsten zwölf Monaten

Nach Fertigstellung des ersten Klimahauses in der Klimaschutzsiedlung Kamen-Methler folgen nun ein Gesamtkonzept für Kamen und zwei Einzelkonzepte für Kamen-Methler und Kaiserau

Kamen, 19. September 2022 – Wie soll sich Kamen in Zukunft entwickeln? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Stadt Kamen intensiv. Anlässlich der Fertigstellung des ersten Klima-Hauses in der Klimaschutzsiedlung Kamen-Methler, kündigt Bürgermeisterin Elke Kappen umfangreiche Schritte für den Klimaschutz und die zukunftsfähige Entwicklung der Stadt Kamen an: Es soll ein Klimaschutzkonzept erarbeitet werden, um Kamen insgesamt nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten. Neben dieser gesamtstädtischen Betrachtung werden zwei Einzelkonzepte erstellt. Das eine spezifisch für das Quartier Kaiserau, das andere für den gesamten Stadtteil Kamen-Methler.

Bürgermeisterin Elke Kappen: „Die Klimaschutzsiedlung ist ein Modellprojekt, das eindrucksvoll zeigt, wie sich der Energieverbraucht dank modernster Technik und optimaler Ausrichtung bei Neubauten reduzieren lässt. Wichtig ist nun aber auch den Bestand in Kamen energetisch zu optimieren und die Stadt insgesamt zukunftsfähig zu gestalten.“ In den nächsten zwölf Monaten sollen hierfür insgesamt drei Konzepte erstellt werden, mit denen umfangreiche Maßnahmen im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung koordiniert und realisiert werden sollen. „Dabei spielt nicht nur der Klimaschutz eine Rolle, sondern auch die Frage, wie sich die Stadtteile entwickeln müssen, damit man dort auch in Zukunft gerne wohnt, es lebendige Nachbarschaften und funktionierende Infrastrukturen gibt“, ergänzt Dr. Uwe Liedtke, Beigeordneter der Stadt Kamen.

Was soll in den Konzepten konkret erarbeitet werden und was bedeutet das für die Bürgerinnen und Bürger?

Auf Gesamtstadtgebiet soll ein neues Klimaschutzkonzeptes erstellt und darin ermittelt werden, wie Kamen insgesamt nachhaltiger und zukunftsfähiger werden kann. Neben dieser stadtweiten Betrachtung wird ein weiteres Konzept erstellt, das sich beispielhaft auf das Quartier Kaiserau konzentriert und dort zu einer Energiewende von unten beitragen soll. Außerdem sollen für den gesamten Stadtteil Kamen-Methler mit dem integrierten Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK) Städtebauförderungsmittel beantragt werden. Hiermit könnten in Zukunft Erneuerungen und Entwicklungen im Stadtteil bezuschusst werden.

Was das bedeuten kann, lässt sich aktuell in Kamen Heeren-Werve beobachten: Hier wurde die Ortsmitte umgestaltet, der Luisenpark verschönert und es gibt ein Budget, um unterschiedlichste Projekte zu unterstützen: zum Beispiel Stadtteilfeste, urban gardening Aktionen, oder die Erneuerung von Stadtmobiliar.

Unter www.kamen-gestaltet-zukunft.de finden Bürgerinnen und Bürger seit heute umfangreichen Informationen zu dem Projekt. Bewohner und Nutzer des Stadtteils Kamen-Methler können außerdem auf einer interaktiven Mitmachkarte markieren, was sie im Stadtteil gut finden und wo sie Verbesserungsbedarf sehen. Über die Website werden Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft über den Prozess und weitere Beteiligungsmöglichkeiten informiert. Geplant sind beispielsweise zwei Stadtteilkonferenzen vor Ort bei denen Fragen gestellt und Ideen gesponnen werden können.

Wie werden die Konzepte umgesetzt?

Die Innovation City Management GmbH übernimmt die Erstellung der Konzepte gemeinsam mit der Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft. Die Klimastädte-Macher sind bundesweit aktiv im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung. „Drei Konzepte gleichzeitig zu erstellen ist ein bedeutendes Zeichen für den Klimaschutz und die nachhaltige Gestaltung der Stadt Kamen“ so ICM-Geschäftsführer Burkhard Drescher.  „Wir freuen uns hier gemeinsam mit der Politik und Gesellschaft zukunftsfähige Konzepte zu erstellen. Denn die Energie- und Klimawende geht nur gemeinsam, indem jede und jeder einzelne sich aktiv beteiligt. Nachhaltige Stadtentwicklung soll ja nicht nur auf das Konto der Umwelt einzahlen, sondern immer auch im Sinne der Bürgerinnen und Bürger gedacht werden. Wir bedanken uns im Vorfeld für die Unterstützung.“

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